Donnerstag, 24. März 2016

Canberra - Albury - Seymour - Melbourne

Nach drei Nächten in Canberra sollte es weiter gehen - aber wohin? Wir hatten noch kein Ziel, also auch keine Unterkunft, nur eine grobe Richtung im Kopf, die wir dann auch erstmal ansteuerten. Es ging etwas ins Landesinnere. Sicherlich keine besondere Strecke für einen Einheimischen aber wenn man noch nicht genug von der Landschaft gesehen hat, hat man seine Freude. Eukalyptusbäume, große Felder mit Vieh, da fragt man sich, ob es überhaupt Ställe gibt. Die Wiesen sind so groß, man sieht gar nicht von einem Ende zum anderen und auch keinen Hof, zu welchem die Tiere gehören könnten. Je weiter wir kamen umso mehr Kängurus haben wir auch endlich gesehen. Leider dann auch immer öfter tot am Straßenrand. Drei Stunden sind wir gefahren, zwei davon hat die Kleine verschlafen, bis wir in dem süßen, kleinen Städtchen Albury gelandet waren. Hier gefiehl es uns schon auf den ersten Blick viel besser als in der Hauptstadt. Sehr gemütlich, ältere Gebäude mit Charme und hier und da kleine Parks, Cafés und Restaurants. Auch die Häuser und deren Gärten sind schön angelegt. Wir waren zufrieden mit unserer spontanen Ortswahl und so hielten wir am Straßenrand um "schnell" mal ein Hotel rauszusuchen. Da wurde das Spontane dann etwas anstrengend, wir haben dann doch eine Stunde gebraucht, um etwas zu finden, während die Kleine unruhig wurde und wir dann irgendwie in Stress gerieten. Aber gut, irgendwann hatten wir auch hier ein Ziel und fuhren die letzten Meter zum Hotel. War auch ganz ok. Auf den ersten Blick ziemlich in die Jahre gekommen, hatte es dann doch wenigstens ein sehr geräumiges Zimmer für uns, sowie einen Pool im Außenbereich und einen in einem Innenbereich. Nach dem Einchecken und einer Fütterung haben wir uns dann aber erstmal auf den Weg in die Innenstadt gemacht und sind die gemütlichen Einkaufsstraßen entlangflaniert. Wenig touristisch, was uns gut gefallen hat. Da wir ja außnahmsweise mal keine Ferienwohnung und somit keine Möglichkeit zum Kochen hatten, kam es uns gelegen, dass wir dabei auf ein tolles Pub gestoßen waren, dass ausgerechnet dienstags auch noch ein tolles Steakangebot hatte. Zwar war das Bier im Vergleich recht teuer aber da wir bisher recht sparsam waren, gab es davon auch ein Gläschen. Wohl genährt ging es dann ins Hotel zurück, wo der Herr Papa noch ein Ründchen schwimmen ging, während seine Frauen vom Beckenrand aus anfeuerten. Warum auch immer, war die Kleine in der Nacht mal wieder eine gute Stunde wach. Vielleicht merkt sie die Ortswechsel, vielleicht war es aber auch ganz normal, schließlich macht sie das zu Hause ja auch mal ganz gerne. Dafür hat sie uns dann bis 8.30 Uhr schlafen lassen :) Nachdem sie noch ein Fläschen bekommen hatte, beschlossen wir, sie auch mal im Pool schwimmen zu lassen, hatten wir doch extra einen Babyschwimmring mit im Koffer. Der Pool war außerdem so schön warm, also gingen Vater und Tochter eine Runde schwimmen, während ich den Moment natürlich mit diversen Bildern festgehalten habe. Es hat ihr sichtlich Spaß gemacht und so hatten auch wir unsere Freude. Nach dem Auschecken ging es frühstücken und dann ab auf die Straße Richtung Melbourne. Die ersten beiden Stunden der Fahrt schlief die Kleine, schön müde vom ersten Schwimmbadausflug. Nach zwei Stunden legten wir eine Rast im Örtchen Seymour ein. Diese süße Ortschaft lud zum Verweilen ein. An einem Fluss gelegen, lud es zu einem längeren Spaziergang ein und etwas Geschichte hatte es auch zu bieten. Ein paar alte Gebäude mit schönen Fassaden und alles sehr großflächig. Leckere Burger ohne dabei eine Fast Food Kette zu besuchen gab es auch. Hier gibt es übrigens überall Rote Beete auf den Burgern, was mir ziemlich gut schmeckt. Wir haben es geschafft, drei Stunden in diesem schönen Örtchen zu verbringen. Genau passend, als die Kleine wieder müde wurde, konnten wir dann die letzte Stunde Fahrt antreten. Gerade eben sind wir in Melbourne angekommen, von wo aus wir nun unsere Fühler ausstrecken werden und von wo aus wir uns wieder melden.




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